1201 - 1700

1201 Die Benedektinermönche des Johannisklosters in Lübeck kaufen Chuserestorp für 162 Mark Silber vom Grafen von Holstein Adolf III .(eine Mark=2/3 Pfund=rd312 ge.)
 
1224 Der dänische Statthalter Albrecht von Orlamünde schenkt den Mönchen zusätzlich den Bungsbergurwald zwischen Kasseedorf und Testorf.
 
1229 Graf Adolf bestätigt die Schenkung. In der Urwaldwildnis entstehen durch den Einsatz des Klosters zahlreiche Rodungsdörfer, unter anderem auch Glinde, Schönwalde und Hoganberg.
 
1240 Kasseedorf, Hoganbarg und Glinde werden zur besseren seelsorgerischen Betreuung der Kolonisten in das neu gegründete Kirchspiel Schönwalde umgepfarrt. Die Einkünfte aus Kasseedorf bleiben wie die von Sagau, Stendorf und den beiden Dörfern Albersdorf dem Eutiner Kirchenherrn!
 
1348 Der "Schwarze Tod", die Pest dringt nach Europa vor und beherscht mehr als ein halbes Jahrhundert die Menschen. Auch das Bungsberggebiet wird nicht verschont.
 
1361 Das Kloster Cismar verkauft Kasseedorf für 600 Mark Silber an den Bischof Bertram von Lübeck, der seinen Besitz um Eutin vergrößern wollte, weil schon seit 90 Jahren Eutin zeitweise Bischofsitz für die Lübecker Bischöfe war.
 
1479 "Kuserestrope" mit der molen darsulvst unde wüste velde tom Glinde ist in den Besitz der adligen Herren von Ratlow, Eigentümer von Stendorf, gewechselt. Ganze Dörfer sind ausgestorben: Glinde, Deutsch-Albersdorf,Wendisch-Albersdorf und Rickenbeke, das heute noch durch das Forsthaus "Wüstenfelde" markiert wird.
 
1519 Die Adelsfamilie von Sehestedt kauft Stendorf mit Kasseedorf, aus der Grundherrschaft wird die Gutsherrschaft. Die Kasseedorfer werden Leibeigene und müssen Hofdienst auf Gut Stendorf leisten.
 
1605 Friedrich von Ahlefeldt kauft Stendorf für 65000 Taler.
 
1638/39   Die Pest wütet zum letzten Mal in Kasseedorf. Zahlreiche Menschen werden im Felde begraben.
 
1639 Im 30-jährigen Krieg erwirbt Fürstbischof Hans von Lübeck, Mitglied der Familie Holstein-Gottorf (jüngere Linie) das Gut Stendorf für 90000 Reichsthaler. Am 1.Mai 1640 tritt er seinen Besitz an.
 
1640 Lesen und schreiben wird immer wichtiger, der neue Gutsherr baut in Kasseedorf eine "Papiermühle".
 
1693 Die Kasseedorfer werden erst jetzt endgültig der Kirchengemeinde Schönwalde angegliedert, Stendorf bleibt bei Eutin



1701 bis 1900

1901 bis 1946

1947 bis heute


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